Unsere Highlights in Island – Der Golden Circle

Im Golden Circle findest du mehrere für Island sehr typische Highlights in verhältnismäßig geringer Entfernung zur Hauptstadt Reykjavík. Neben den für Island so typischen Geothermalregionen und tektonischen Besonderheiten sind hier auch kulturelle Orte wie Thingvellir zu finden.

Island, 2015, Highlights, Gullfoss

Gullfoss

Wenn du nur wenig Zeit hast, ist es durchaus möglich die Highlights an einem Tag zu besichtigen. Verschiedene Unternehmen bieten hierzu geführte Bustouren aus Reykjavík an. Wir empfehlen dir aber in dieser Region ein paar Tage zu verbringen. Du kannst dir so an den verschiedenen Orten Zeit lassen und die ein oder andere schöne kleinere Wanderung zu abgelegeneren, nicht ganz so überlaufenen Orten machen. Außerdem kannst du dann die Hauptsehenswürdigkeiten (Thingvellir, Gullfoss und Geysir) in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden besichtigen und entkommst so den großen Touristenströmen durch Busreisen oder Kreuzfahrttourismus, die um diese Zeit meist noch im Hotel sind oder schon am Abendbuffet sitzen. Für einen mehrtägigen Aufenthalt empfehlen wir dir eine Unterkunft in der Nähe von Selfoss, da dies relativ zentral liegt und gleichzeitig gute Versorgungsmöglichkeiten bietet.

Thingvellir

Position: N 64°15’21.8″, W 21°07’46.4″

In Mitten des Golden Circle liegt der Nationalpark Thingvellir, der seit 2004 als UNESCO Weltkulturerbe zählt. Viele längere und kürzere Wanderwege erschließen diese historisch bedeutsame Ebene, die direkt am Thingvallavatn gelegen ist. Schon um 930 n. Chr. versammelte sich hier die Althing. Bei dieser Versammlung handelt es sich um eines der ältesten Parlamente der Welt, welche sowohl Funktionen der Legislative als auch der Judikative übernahm. Reste alter Steinmauern können an verschiedenen Stellen noch gesehen werden.

Island, 2015

Þingvellir

Allmannagjá und Silfragjá

Position: N 64°15’53.7″, W 21°07’29.2″

Direkt benachbart, ebenfalls noch im Nationalpark Thingvellir liegt die Allmannagjá. Hierbei handelt es sich um eine große Felsspalte, die durch das Auseinanderdriften der amerikanischen und der eurasischen Erdplatte entsteht. Im wahrsten Sinne des Wortes kann man hier auf zwei Kontinenten gleichzeitig stehen und die Plattentektonik hautnah erleben. Etwa 2 cm pro Jahr entfernen sich die eurasische und die amerikanische Erdplatte voneinander.

Island, 2015, Highlights, Allmannagjá

Wasserfall nahe der Allmannagjá

Auch die Sifragjá ist eine Interkontinentalspalte. Hier werden unter anderem von dive.is Schnorchel und Tauchtouren zwischen den Kontinenten angeboten. Das Wasser ist hier so kristallklar wie kaum irgendwo anders auf der Welt. Daher gehört die Silfra-Spalte auch zu den Top Tauchrevieren der Welt. Aber Achtung: Die Wassertemperatur beträgt hier ganzjährig nur 2 – 4 °C. Es ist also ein sehr kühles Vergnügen.

Gullfoss

Position: N 64°19’30.7″, W 20°07’30.5″

Der Gullfoss gehört zu den Highlights auf Island. Der wohl meist besuchte Wasserfall besticht durch seine beiden nahezu rechtwinklig zueinander liegenden Stufen, über die die Hvíta insgesamt ca. 32 m in die Tiefe stürzt. Ein abendlicher Besuch lohnt sich: Insbesondere im Dämmerlicht zeigen sich hier schöne Farbspiele. Außerdem ist der Besucherandrang in den späten Abendstunden deutlich geringer.

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Gullfoss

Geysir Strokkur

Position: N 64°18’46.2″, W 20°18’02.7″

Im Heißwassertal Haukadalur befindet sich Islands aktivster Geysir. In Abständen von ca. 10 Minuten bricht dieser regelmäßig aus und lässt eine ca. 25 bis 35 Meter hohe Wassersäule in die Luft schießen. Die hohe Frequenz der Ausbrüche ermöglicht es jedem, dieses besondere Schauspiel zu erleben und im besten Fall auch auf ein gelungenes Foto zu bannen.

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Der Geysir „Strokkur“

Hveragerđi – ein warmes Bad im Fluss

Position: N 64°02’54.6″, W 21°13’25.0″

Die Stadt Hveragerđi wird auch als „Garten der heißen Quellen“ benannt. Hier hat man sich die geothermale Energie zu Nutzen gemacht, um in unzähligen Gewächshäusern Blumen, Tomaten, Paprika und Gurken anzubauen. Auch innerhalb des Ortes finden sich verschiedene heiße Quellen und der kleine (momentan aber nicht aktive) Geysir Grýla.

Eins der besonderen Highlights auf Island ist die Wanderung in das Geothermalgebiet Hengill. Von einem etwas abgelegenen Parkplatz führt eine kleine Wanderung entlang des Flusses hinauf zu dampfenden Quellen. Hier bietet sich die Möglichkeit im warmen Wasser ein entspanntes Bad zu nehmen. Auch dies ist aber leider kein Geheimtipp mehr, so dass man sich insbesondere am Tage das Bad mit vielen anderen Touristen teilen muss. In den Abendstunden ist es hier etwas ruhiger. Kleine Stege und ein einfacher Sichtschutz stehen zum Umkleiden bereit. Die Wanderung dauert pro Richtung eine gute Stunde, so dass man hier mit einer ausgiebigen Badepause gut einen halben Tag verbringen kann. Wer noch mehr möchte, findet schöne Erweiterungen der Wanderung wie zum Beispiel die Umrundung des Ölkelduhnjúkur (ca. 1,5 bis 2 Stunden zusätzlich).

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Geothermalküche in Hveragerđi

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